Geräteausgabe an die StudentInnen

Gestern war es soweit. Die Tablets wurden an die TeilnehmerInnen des Seminars Schwerpunkte der Berufspädagogik – Vertiefung aktueller Themen der Pädagogik ausgegeben. Keine/r der TeilnehmerInnen hat Vorerfahrungen mit Tablets, nur wenige verwenden ein Smartphone.

Die gestrige Seminarsitzung führte in die Benutzung des iPads ein und zeigte im Schnelldurchgang die wichtigsten Applikationen. Die drängendsten Fragen der KommilitonInnen lauteten, wie man einen iTunes-Account ohne Angabe von Kreditkarten anlegt und wie man das iPad zu Hause ins WLAN bringt.

Die TeilnehmerInnen nehmen die Tablets nun in eine zweiwöchige Übungsphase mit nach Hause. Ziel ist es, sich an die Geräte zu gewöhnen und anhand von vielen kleinen Arbeitsaufträgen erste eigene Erfahrungen mit den Web 2.0-Tools und Apps zu bekommen, die im Seminar eingesetzt werden. So lautet ein Arbeitsauftrag beispielsweise, sich ein YouTube-Tutorial zur Benutzung von Prezi anzusehen. Ein anderer Arbeitsauftrag lautet, mit dem iPad ein Foto von sich zu machen und dies in Moodle als Profilbild hochzuladen. Dies ist mit dem iPad durchaus eine Herausforderung (wie kriegt man das Bild vom iPad nach Moodle?).

Natürlich interessiert uns brennend der erste Eindruck der TeilnehmerInnen vom iPad. Liebe KommilitonInnen, wie geht es Ihnen mit dem Gerät und was versprechen Sie sich davon für das Seminar und darüber hinaus? Ich freue mich auf Ihre Kommentare.

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12 Antworten zu Geräteausgabe an die StudentInnen

  1. Harald schreibt:

    iPad – Tag 1….
    Ich bin ja nun alles andere als ein Apple-Fan…ich mag keine restriktive Software, keine Bevormundung durch das Gerät und schon gar nicht immer und überall eine Apple-Software benutzen müssen. Entsprechend habe ich eine höchst skeptische Ausgangshaltung gegenüber diesem „Spielzeug“…
    Ok – Mailzugriff auf meinen Maildienst (eine ZIMBRA-Plattform) ging erschreckend problemfrei.
    Schön – ich kann jetzt innerhalb von 30 Sekunden rausfinden, ob mein Zug Verspätung hat.
    Neue Apps besorgen – ja, zugegeben, selbst beim FireFox iss ein Addon schwieriger einzurichten.
    …..
    Aus den gedachten 10 Minuten mal anschauen wurden dann ein paar Stunden – und ich ahne Übles: Gewöhne ich mich daran (was etwa 3 Tage dauern dürfte…), dann will ich das auch haben. Geht nicht, weil Student und damit leider bereits überall verschuldet (und dieses nette Gerätchen ziemlich genau den Gegenwert von einmal Semestergebühren an der TUM ausmacht…). Konsequent wäre also, erst gar keine Suchtgefahr entstehen zu lassen und das Teil im Schrank verstecken….
    Wie auch immer: Es muss sicher nicht unbedingt Apple sein, aber den Möglichkeiten kann man sich nach kurzer Zeit kaum mehr verschließen. Ob der Einsatz im pädagogischen Bereich (speziell hinsichtlich einer Unterrichtsgestaltung) die Sache nicht nur bunter, sondern auch gehaltvoller machen wird, bleibt abzuwarten. Ich bin aber nicht mehr ganz so skeptisch…

  2. Harald schreibt:

    iPad – Tag 4…
    Wird aus einem Pädagogen der iPad benutzt dann ein iPäd?
    Bleibt abzuwarten.
    Zunächst ein paar Feststellungen:
    Cool:
    – Funktioniert alles einfach problemlos…nach 25 Jahren Windows eine bemerkenswerte Erfahrung.
    – 30 PDFs dabei haben und im Zug durchblättern können.
    Uncool:
    – Datentransfer von PC (Windows) auf iPad. Datenquelle –> PC –> Dropbox –> iPad. Bei einem DSL 1000 (ja, das gibts noch…wie auch Menschen, die nicht in Ballungsräumen wohnen) bedeuten da 100MB einen ganz schönen zeitlichen Aufwand. V.a. der Upload zieht sich ewig. Außer ich hab das was noch nicht verstanden…
    – iPad ohne SIM-Karte. Iss wie Ferrari fahren, der auf 15 PS gedrosselt ist.

    Generell zwingt einen das iPad eigentlich dazu, die permanent-online-Ära endlich zu akzeptieren und sich ihr zu beugen. Das bedeutet für all jene, die das nicht wollen, sich an den medialen Rand zu begeben. Was in dem Fall dann allerdings eine persönliche Entscheidung bleibt, deren Konsequenzen man eben tragen muss. Es bedeutet aber auch für all jene, die nicht KÖNNEN, dass sie sich an diesem Rand wiederfinden. Und die Abkoppelung aus dieser Sphäre kann für diese Gruppe dann zur Potenzierung einer evtl. ohnehin schon vorhandenen Benachteiligung werden. iPäd`s versus old-school Pädagogen (oPäd?). Multimediale Schule versus arme Randbezirk-Penne.
    Wie auch immer – das lässige Selbstgefühl, dass sich beim iPäd-Streicheln einstellt, während man entspannt im Zug sitzt, ist nicht wegzudiskutieren. Und die paar neidischen Blicke auch nicht…:)

  3. Silvia Pfeufer schreibt:

    Heute morgen in den Bus eingestiegen und erschreckt festgestellt, wie ein junges Pärchen? Bekannte? Freunde? sich im realen Leben anschwieg und beide stattdessen auf ihren IPhones herumtippten. Sah auch nicht so nach Freude aus, kein Lächeln, keine Zuwendung, nix. Was sie da nun genau machten, ob sie sich in den Weiten der „sozialen Netzwerke“ verloren und ihre „Freundschaften“ auf diese etwas andere, neue Art pflegten, weiss ich nicht. Vielleicht haben sie ja auch, wie wir es jetzt lernen, etwas pädagogisch Sinnvolles damit angestellt. Oder einfach nur nach dem Busfahrplan geschaut- der direkt vor ihren Augen hing. Mattscheibe.. Ich persönlich habe das IPad 2 noch nicht allzuviel genießen können, da mir der Internetanschluss fehlt??!! „Außer ich hab das was noch nicht verstanden…“, um es mal mit Haralds Worten auszudrücken ;). Kam dementsprechend heute auch zum Seminar, obwohl ja Online- Lernphase ist (war aber nicht allein ;)) und bin nun fleissig am „basteln“. Finde die Hausaufgaben (sagt man das noch so?) sehr nützlich und spannend! Freue mich auf mehr! PS: Gebe Harald Recht, ist ein bisschen teuer, um sich den Spaß permanent zu gönnen. Außer man stellt mit der durch die Informationstechnik gewonnene Zeit so viel an, dass man doppelt so viel verdienen kann! :))) Auf jeden Fall fühl ich mich dem gedanken, dass wir in einer Gesellschaft leben, in der die Technik uns bestimmt und nicht wir die Technik, nun schon ein kleines bisschen fernen.. Danke!

  4. Marina schreibt:

    Ich konnte es kaum erwarten das iPad auch Zuhause zu nutzen, hab auch extra WLAN hierfür eingerichtet. Mein erster Eindruck zum iPad: Das Gerät macht einfach Spaß! Das intuitive bedienen erleichtert sehr dass Umstellen auf ein anderes Betriebssystem. Es gibt viel zu entdecken. Dadurch, dass das Gerät so kompakt und leicht ist, ist es stets dabei, es past vor allem in jede Handtasche 🙂 .
    Am häufigsten nutze ich das Internet mit dem iPad, dabei sind Twitter, Facebook und Co. eher ein Fremdwort für mich. Zur zeit erforsche ich die unterschiedlichsten Aps und bin begeistert was es so alles gibt. Bin gespannt was ich noch entdecken werde. Ich persönlich möchte das iPad garnicht mehr hergeben!

  5. Markus schreibt:

    Entweder ist das Apfelzeug nicht intuitiv, oder ich bin einfach zu Windows-verseucht. Vorweg muss ich mich Harald anschließen was die Skepsis gegenüber Apple angeht. Hard- und Software aus einer Hand ist imho ein noGo. Es sind einfach zu viele Beschränkungen drauf, mit denen ich als freiheitsliebender User nichts anfangen kann, z.B freigegebene Ordnerstruktur mit vollem Dateizugriff, freie Installationsmöglichkeiten und im Besonderen: das fehlende Flash. Sorry, das geht gar nicht! Abgesehen davon, komme ich immer wieder in Situationen, da würde ich mir das x rechts oben wünschen um eine Applikation zu beenden. Lässt man sie im Hintergrund weiterlaufen, gerät das Apfeltablett schonmal gehörig ins stottern. So sexy die Gestensteuerung auch ist, es ist auf jeden Fall auch umständlich immer mit dem 4-Finger-Wisch die „Taskleiste“ zu öffnen und dann mühevoll alle laufenden Prozesse zu stoppen.
    Meine Liebe zu dem Gerät hält sich in Grenzen.
    Wunderbar finde ich die Technik die drinsteckt, vor Allem die Gestensteuerung.
    Abtörnend sind die Bevormundungen und teils umständliche Handhabung.

    P.S. Mein Sohn und meine Frau lieben es mittlerweile um einiges mehr als ich … als Spielekonsole, bzw. als Kochbuch und Internet-„zeitschrift“

  6. Ruth schreibt:

    Ich habe mir heute mal etwas Zeit für mein iPad genommen und kenne mich jetzt DOCH um einiges besser aus. 🙂

    Da ich mich als nicht sehr technik-affin bezeichnen würde, musste ich mir doch tatsächlich erst Zeit für dieses neue Spielzeug nehmen… Die Arbeitsaufträge haben mir in dieser Hinsicht sehr geholfen, mich mit dem Gerät vertraut zu machen, da ich relativ wenig im Internet surfe, eigentlich keine PC-Spiele spiele und auch generell zufrieden mit Altbewährtem -in diesem Fall Microsoft- bin. Das merke ich u.a. daran, dass mir beim iPad oft die Maus fehlt, gerade wenn ich etwas in einen Satz oder ein Wort einfügen will oder wenn ich etwas markieren bzw. kopieren möchte. Dass aber anscheinend alles Gewohnheitssache ist, zeigt ein kleines Erlebnis von vorhin: Ich war mit meinem iPad beschäftigt, als mein Mann mit seinem Laptop ankam und mich bat, eine Übrweisung zu machen. Ich nahm den Laptop auf den Schoß und begann ganz automatisch auf den Bildschirm zu tippen… 😀

    Was mich in dem Zusammenhang auch irritiert, ist die automatische Worterkennung/Großschreibung. Ich vergeude soviel Zeit damit, geschriebene Sätze zu verbessern und tausendmal neu zu tippen (und ich ärgere mich leider ziemlich dabei). Kann man diese Funktion vielleicht ausschalten?

    Gut am iPad finde ich seine Größe, sein Gewicht, seine vielseitige Einsetzbarkeit (Lesen im Zug, unkompliziertes Erstellen und Präsentieren von Fotos, schneller E-Mail-Check) und die spielerische HANDhabung. Außerdem, dass es so schnell hoch- und runterfährt.

    Mein Fazit: Ich muss mich noch etwas an’s iPad gewöhnen und bin froh, dass ich meinen Laptop parallel als Ausgleich benutzen kann.

    P.S.: Eine sehr positive Bemerkung zum Schluss: Ich habe eine Nachricht, die unter „Sonstiges“ abgespeichert war erst auf dem iPad-Bildschirm/Modus entdeckt, und konnte so zu einer Freundin aus meiner Kindheit Kontakt aufnehmen.

  7. Andreas schreibt:

    Mir geht es stellenweise wie Markus:

    Es ist bemerkenswert,dass man tatsächlich vieles „intuitiv“ kann (nachdem man als „Windoofer“ gelernt hat,was intuitiv sein soll). Es ist schön,dass alles „sofort“ geht. ABer dass alles im Hintergrund weiterläuft, nervt. Ansonsten ist es ein geiles Spielzeug mit vielen Spielapps. Wir (meine Frau,mein Sohn und ich) haben den Sternenhimmel erkundet und festgestellt, dass er in echt so ausschaut, wie Apple das vorschlägt, Wir haben virtuell Gitarre gespielt. Deshalb wollte unser Zwerg dann auch mal eine echte Gitarre in die Hand nehmen (der größte pädagogische Erfolg der Apfelisten bisher?) und viel bei ebay recherchiert.

    Was wirklich klasse ist: Vier Ziffern und man ist „drin“. Dienstlich brauche ich etwa 5 – 10 Minuten bis mein Rechner richtig mit mir spricht.

    Wahrscheinlich ist auch die Bemerkung von Harald richtig: auf Dauer wäre wohl „immer- online“ die logische Konsequenz. Damit sind aber die Anschaffungskosten „Peanuts“!

    Aber als Arbeitswerkzeug? Wie bkomme ich Daten rein und raus? 16GB Lifetime-work online stellen? Wo schließe ich meinen Beamer an? Was ist mit Datensicherheit? Wohl noch nicht ganz ausgegoren! Aber Informatiker haben in meinem Weltbild eben mehr den Charakter von Spielkindern und nicht von ernsthaft arbeitenden Bevölkerungsmitgliedern (weshalb der Bundestrojaner auch über Subroutines wie „Ozapft_is“ verfügt). Alles klar?

    Übrigens: Bilder sind nur bei Apple geil, die Bilder per email verschickt,enttäuschen hinsichtlich Brillianz und Schärfe!

  8. Christopher schreibt:

    Nun sind ja schon einige Tage mit dem ipad vergangen und auch ich habe mir eine Meinung gebildet. Es gibt zahlreiche Nachteile, jedoch auch den ein oder anderen Voretil an dieser Neuheit.
    Fange ich mal mit dem Negativen an, denn daran erinnere ich mich am besten: fährt man das ipad in den Standby, um es später schneller zu Verfügung zu haben, wählt es sich dennoch ins Internet ein (gut, kann man auch abschalten…) und man kann sogar via skype angerufen werden. Kann natürlich auch ein Voretil sein (Energie sparen). Schlecht finde ich, dass man das Gerät kaum ohne Internet nutzen kann, abgesehen vom Lesen der ibooks. Auch dabei gestaltet es sich wieder schwieriger als im guten alten Windows: man muss aus dem Internet die Datei runterladen, dann im Explorer icab auf Downloads, dann in ebooks öffnen, warum nur so umständlich? Der Touchscreen ist, wie bei allen anderen Geräten natürlich auch, sehr schmutzempfindlich und bedarf öfter einer Reinigung. Besonders positiv ist die Akkulaufzeit zu erwähnen. Bedenkt man, dass das Gerät beinahe ausschließlich für Internetzwecke genutzt wird und ein Notebook mit dem Akku vielleicht auf 2-3 Stunden von der Leistung kommt (v.a. die Antivirenprogramme, Firewall usw. fressen den Strom!), dann ist das ipad ein richtiger Energiesparer. Ich habe es bisher nur 2x laden müssen.
    Es gibt noch soooooo viel zu berichten, doch das würde den Rahmen sprengen und ich will auch noch Platz für meine Kommilitonen/-innen lassen… 😉

  9. Eva schreibt:

    Nach einigen Tagen mit dem iPad ist meine Meinung ebenfalls gespalten. Es gibt Tage, an denen ich denke, dass ich dieses Gerät unbedingt haben muss, dann gibt es allerdings auch wieder Zeiten, an denen ich total genervt von diesem Gerät bin. Vor allem, wenn ich „Verboten Liebe“ 😉 nicht mit dem iPad anschauen kann, da man hier wieder erst einen player instalieren muss,…. was mir dann wiederum zu blöd war und ich gleich wieder auf meinen laptop umgestiegen bin. Zumindest hab ich nicht auf anhieb verstanden, was dabei zu tun ist.
    Apps mit dem iPad zu nutzen ist wirklich super, vor allem weil der Bildschirm ein wunderbares Bild zaubert. Schade ist nur, dass einem das iPad kaum etwas bringt, wenn man keinen Internetzugang hat. In der U-Bahn wäre es ganz schön. 😉

  10. Nina schreibt:

    Als App habe ich mir ein gratis Bildbearbeitungsprogramm heruntergeladen. Hier muss man aber ständig aufpassen, dass man nicht aus Versehen die komplette KOSTENPFLICHTIGE Version (die einem ständig angeboten wird) downloaded. Und überhaupt – Angst habe ich schon, dass dem teuren Teil in meiner Obhut was zustößt…
    Ich persönlich arbeite auch mit einer echten Tastatur und Maus lieber und v.a. effizienter! Jedoch befürchte ich, dass es mir genau wie den anderen Teilnehmern ergeht und man sich ziemlich schnell an das iPad gewöhnt (und dann nicht mehr hergeben wil) 😉
    Fazit: Das iPad ist schon ein schönes Spielzeug…das war´s dann aber auch.

  11. Kathi schreibt:

    Also mein Laptop ist leider mittlerweile eingentlich total nutzlos bzw wird einfach von mi vernachlässigt.
    Also mit einer Simyo Karte ist die Internetnutzung in der U-Bahn problemlos. Bei der Zugfahrt allerdings oft ein bisschen langsam oder kurzzeitig weg. Aber mit der Karte klappt echt gut. Die größte Schwierigkeit war eigentlich das Fach für diese Karte aufzubekommen 😉 man will ja auch mit der gefährlichen Büroklammer nichts an dem filigranen iPad kaputt machen.

  12. Marina schreibt:

    Das einzige was mich am iPad stört ist, das es keinen Flash Player gibt (äußerst unklug gemacht). Sonst halten sich meine Ansprüche in Grenzen. Ein iPad ist nun mal weder ein Desktop Pc noch ein Laptop, vielleicht sollte man dieses auch nur als solches sehen und nicht allzu große Erwartungen an es haben. Da ich das iPad hauptsächlich zum googeln und mailen nutze bin ich sehr zufrieden. Mal kuken was der Weihnachtsmann so bringt, es gibt übrigens tolle Alternativgeräte zum akzeptablen Preis, für diejenigen die sich ein Leben ohne iPad nicht mehr vorstellen können.

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